Es geht um Würde!
18. Sep 2019
„Die Überführung von Kunst- und Kultgegenständen, von Schädeln und Gebeinen von Menschen aus afrikanischen Ländern waren Teil der Ausbeutungsgeschichte der Kolonialvölker, die in der Kolonialzeit ihrer Geschichte und ihrer Identität beraubt wurden. Die Rückgabe von Raubkunst ist somit auch ein friedenspolitisches Thema“, betont Jean Djamba, der Sprecher der pax christi-Kommission „Solidarität mit Zentralafrika“ und erläutert: „Raubkunst und menschliche Gebeine sollen in die Herkunftsländer zurückgegeben werden, wenn diese es fordern. Wir setzen uns für die eindeutige Aufdeckung der diesen Völkern im Namen Deutschlands angetanen völkermörderischen Gewalt ein sowie für Reparationsleistungen und die Anerkennung von Kolonialismus als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
Das wachsende Interesse an Kunst und Kultur aus Afrikanischen Ländern,
die Globalisierung sowie die schnelle Verbreitung von Informationen führen
dazu, dass das Thema koloniale Raubkunst heute endlich breit diskutiert wird.
Aus diesem Anlass hat die pax christi-Kommission „Solidarität mit
Zentralafrika“ ein Positionspapier „Es geht um Würde – Provenienzforschung ist
kein Selbstzweck. Zur Debatte um koloniale Raubkunst“ verfasst
Dateien zum Download
-
pax christi Deutsche Sektion
Diözesen
-
Kommission Solidarität mit Zentralafrika
Das ungeheure Leiden der Menschen in der Region der Großen Seen in Afrika geht uns alle an! Auf dem Weg hin zu friedlichen Formen der Konfliktbearbeitung spielt der Wandel von der Konfliktökonomie zu einer Friedensökonomie eine entscheidende Rolle.